Der Begriff sekundäre Eisenüberladung bei an­ge­bo­re­ner An­ämie bezieht sich auf Erkrankungen, bei der der Organismus infolge einer bestimmten zugrundeliegenden Blutkrankheit (erste/ primäre Erkrankung) überschüssiges Eisen speichert. Bei der Grundkrankheit handelt es sich meist um eine angeborene Form der Blutarmut (Anämie).

Es gibt zwei Hauptwege, die bei Patienten mit einer angeborenen Anämie zu einer Eisenüberladung führen können:
– Über den Darm aus der Nahrung
– aus den roten Spenderblutzellen nach regelmäßigen Bluttransfusionen

Da der menschliche Organismus keinen Ausscheidungsmechanismus für überschüssiges Eisen besitzt, wird dieses in verschiedenen Organen wie der Leber abgelagert. Unbehandelt kann sekundäre Eisenüberladung bei Kindern und Jugendlichen zu Funktionsstörungen dieser Organe und langfristig zu schweren, bleibenden Organschäden führen. Um solchen Langzeitschäden vorzubeugen, sollten Patienten mit einer angeborenen Blutarmut rechtzeitig mit einer so genannten Eisenentzugstherapie beginnen.

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